Teamsport auf 6 Beinen
Ende der 70er Jahre als Pausenfüller bei Reitveranstaltungen gedacht, entwickelte sich Agility schnell zu einer der beliebtesten Sportarten mit dem Hund. Inzwischen kann das erlernte Können auf nationalen Turnieren und weiterführend auch auf diversen Meisterschaften unter Beweis gestellt werden.
Doch worum geht es bei diesem Sport eigentlich? Ziel ist es den Hund nur mit Wortsignalen und Körpersprache möglichst fehlerfrei durch einen vorgegebenen Parcours, der aus unterschiedlichen Geräten besteht, zu lenken. Dieser Parcours ist immer anders und das macht es so schwer, denn man weiß nie, was einen erwartet.
Zu den erwähnten Geräten gehören:
Wippe, A-Wand, Steg (Die auch als Kontaktzonengeräte bezeichnet werden. Die rot gekennzeichnete Zone dieser Geräte muss vom Hund mit mindestens einer Pfote berührt werden.), die Hürden, die Mauer, der Reifen, der Weitsprung sowie diverse Formen von Tunneln.
Das schwierigste Gerät in einem Parcours ist der Slalom. Es bedarf viel Zeit und Geduld bis ein Hund diesen richtig sicher beherrscht. Durch die Prüfungsordnung ist vorgegeben, dass der Hund beim jeweiligen Einfädeln in den Slalom die erste Stange immer links von sich hat. Hierbei verzettelt sich nicht nur der Hund mal gerne. :-)
Diese spaßbringende Sportart, erfordert Koordination von Mensch und Hund gleichermaßen. In regelmäßigen Trainingseinheiten wird das Vertrauen zwischen Mensch und Hund gestärkt. Kleine und große Erfolge krönen den Übungsalltag. Gezielte positive Bestätigung lässt den Hund freudig bei der Sache sein. Nichts desto trotz, der Aufbau eines Teams bis es zum ersten Mal auf einem Turnier starten kann, dauert je nach Intensivität des Trainings 1 - 2 Jahre. Agility ist Kopfarbeit für Hund und Mensch!